Wochenrückblick 

Wieder steht eine leckere Tasse Tee vor mir und ich tippe Euch wie jeden Sonntag ein paar Zeilen, um über meine Woche rückblickend zu berichten. Denn wolle wa ma loslege…

Montag in aller Herrgottsfrühe ging es auf die Autobahn in Richtung Hauptstandort meines Arbeitgebers. Es standen wichtige Gespräche und das Kennenlernen neuer Kolleginnen auf dem Plan. Die Fahrt verlief gut und ich hatte mich am Sonntag bereits gut vorbereitet, sodass ich mit Schmerzmitteln und Nahrungsverpflegung gut eingedeckt durchstarten konnte.

Durch die Anstrengung der letzten Tage, war wieder viel Durchhaltevermögen und Disziplin erforderlich. Diese hat sich aber ausgezahlt, denn ich bin froh, dass ich die Dienstreise angetreten bin, um über meine aktuelle Situation und meine „Zukunft in dem Unternehmen“ zu sprechen. Zunächst hatte ich Hemmungen Probleme anzusprechen, zu kritisieren oder  Dinge zu fordern. Zu groß war meine Dankbarkeit meinem Arbeitgeber gegenüber, dass ich trotz der vielen Krankheitsausfälle und den Wechsel des Tätigkeitsbereiches in der Vergangenheit noch die Chance habe dort arbeiten zu dürfen… Ich wollte die Güte nicht ausreizen, indem ich noch Ansprüche stelle. Aber nun bin ich froh, dass ich auch mal meine Ängste und auch Kritik ausgesprochen habe. Fragen, die mich schon seit längerem beschäftigten konnte ich endlich stellen und ich bin sehr glücklich, dass ich das getan habe. Wie heißt es denn so schön? „Nur sprechenden Menschen, kann geholfen werden“…

Dadurch, dass ich anscheinend durch meine Ausstrahlung und Haltung auf meine Kollegen schon wieder einen sehr belastbaren Eindruck gemacht habe, war zum Teil wieder untergegangen, mit was für „Problemchen“ ich mich doch rumschlage und, dass ich dem Moment, indem ich mich lächelt mit Ihnen unterhalte trotz alle dem Schmerzen habe. Die Erkrankung und die damit verbundenen Einschränkungen erfordern gute Planung, damit man sich selbst vor Überforderung und Überbelastung schützen kann und so in der Lage ist sich seine Erholungszeit einzuplanen. Die Erholungsphasen sollten bei einem chronisch Kranken zu jedem Tagesablauf gehören, denn, wenn man sich über mehrere Tage überfordern, kommt irgendwann die böse Quittung. Das heimtückische an der ganzen Sache ist, dass es ein paar Tage sogar ginge sich so zu überfordern… das haben wir unserem netten Gehirn und Nervensystem zu verdanken… so lange wir schön unter Strom und Stress (sei er positiv als auch negativ – egal) stehen, „funktioniert“ alles soweit im gewöhnlichen Rahmen. ABER, wehe man kommt dann zur Ruhe… Krawummm, dann haut´s einen um!

Diese Tasse gibt übrigens ein paar Tipps für gute Gesundheit – falls ihr das nicht lesen könnt hier eine kurze Übersetzung:

10 Wege zur Gesundheit:

  • weniger Alkohol – mehr Tee
  • weniger Fleisch – mehr Gemüse
  • weniger Salz – mehr Essig
  • weniger Zucker – mehr Früchte
  • weniger Essen – mehr Kauen
  • weniger Worte – mehr Taten
  • weniger Gier – mehr Geben
  • weniger Sorge – mehr Schlaf
  • weniger Fahren – mehr Gehen
  • weniger Wut – mehr Lachen

Fand´ ich irgendwie ganz süß – naja, das mit dem Essig ist nicht so knalle mit CED…aber sonst sagt es viel und hat ja fast was philosophisches 😉

Während meiner Dienstreise lag es mir sehr am Herzen meinem Bauch nur Gutes zu tun, also habe ich auf alt Bewährtes und zwar Müsli gesetzt. In der Minibar des Hotels hatte ich Joghurt, Bananen und Melone deponiert. Lief! Ich habe dann nach der Arbeit noch einen schönen Spaziergang gemacht. Nach der langen Fahrt und auch nach der Sitzerei im Büro war mein Bauch sehr verspannt und verkrampft. Die Beine waren leider auch sehr dick und in den Kniekehlen hatte sich das Wasser schön gestaut – Kortison lässt grüßen!! Also egal wie kaputt ich war, die Bewegung am Abend muss einfach sein, sonst quält man sich durch die folgenden Tage. Tut Euch selbst den Gefallen, auch, wenn ihr das Gefühl habt völlig fertig zu sein, ein kleiner Spaziergang geht sicherlich noch und wird Euch besser fühlen lassen dabei und danach. Versprochen!

Es war übrigens ein ganz tolles Joghurt in meiner minibar deponiert. Also habe ich den Feierabend stilvoll genossen und mich in das passende Shirt gekuschelt, in Vorfreude auf den im Dezember kommenden Film.

Diese Woche stand auch ganz im Zeichen der Solidarität zu Frankreich aufgrund der Geschehnisse in Paris – hach, ich finde es immer wieder erschreckend in welche Richtung sich unsere Gesellschaft teils entwickelt… Schön jedoch, dass wir alle in der Lage sind durch kleine Taten Einfluss zu nehmen und unsere Stimme zu erheben. Auf der anderen Seite finde ich es auch sehr erschreckend wieviel Panik erzeugt wird. Ich finde es höchst fragwürdig, dass eine bekannte Zeitung mit Grobbuchstaben noch während der Evakuierungsmaßnahmen in Hannover über einen nicht bestätigten Sprengstofffund vor Ort berichtet… weiß nicht… vielleicht nicht so schlau, wenn das bei 1000den von Leuten aufs Smartphone gepusht wird, die sich noch vor Ort befinden… Naja – ihr wisst, was ich meine! Ich fände es klasse, wenn wir zurück zur ursprünglichen Form des Journalismus kämen, indem zunächst erst recherchiert wird, bevor publiziert wird. Klar, möchte ich schnellst möglich informiert werden, aber dann auch wahrheitsgemäß und mit dem Anspruch einer gewissen Qualität.

Ich wünsche mir, dass diese Taten in Paris nicht zur Regel werden und wir einen Weg finden die Dinge in Frieden zu regeln ohne unschuldige Menschenleben dafür auslöschen zu lassen…

Hach, wie kriege ich nach so einem Thema wieder die Kurve? Ähm – am besten hard cut. Hehe. Also draußen wird es ungemütlicher nicht nur der politischen, gesellschaftlichen Stimmung , sondern der Jahreszeit wegen… Nachdem der November bisher sehr mild wahr, kommt er jetzt in großen Schritten. In Ermangelung eines echten Kamins, habe ich mir einen vorgegaukelt und Kerzen angezündet, um mich an diesem Wochenende von der anstrengenden Woche zu erholen.


Die Müdigkeit stand mir regelrecht ins Gesicht geschrieben.

Gestern habe ich mir einen richtig schönen entspannten Tag bereit und Kräfte gesammelt. Neben der aktuellen t3n und viel Teegetrinke, habe ich ein wenig Yoga gemacht, um meinem Körper leicht zu aktivieren. Herrlich…. Ich merke, dass ich noch etwas mehr Pause bräuchte, jedoch versuche ich das in den nächsten Tagen durch frühes Schlafengehen und braves Essen auszugleichen.

Jetzt gönne ich mir noch einen leckeren „rose wisdom“. Gestern habe ich mein Sortiment an Tee etwas erweitert durch einen Einkauf bei Rituals. Sehr leckere Tees haben die dort – vor allem ohne künstliche Aromen. Wirklich empfehlenswert.

Ich schlürfe nun gemütlich weiter und werde wohl irgendwann wieder einschlummern und wünsche Euch noch einen wundervollen Sonntag!

8 Gedanken zu “Wochenrückblick 

  1. Hallo Eva,
    Erst habe ich gedacht, ich folge Dir mal, weil ich die Pole-Dance-Nummer interessant fand…yess!!! Dann hab ich Deine klasse Ernährungstipps gesehn und bin begeistert. Ich komme zwar aus der Ernährungsecke, hab nur bisher immer für andere und deren Bedarf gesorgt. Der Lieblingssohn ist bsp. Leistungssportler und möchte Paleo-ernährt werden 😉 . Morbus habe ich zwar nicht, aber seit dem Säuglingsalter 1/3 Darm weniger, was sehr ähnliche Auswirkungen wie Morbus hat. Leider hab ich mich erst seit Jahresanfang näher damit beschäftigt und kann anscheinend sehr froh sein, dass es mich noch gibt. Seitdem habe ich zwar einige Sachen in punkto Ernährung umgestellt, bin aber für Anregungen sehr dankbar. So wie hier bei Dir mit den Chiasamen – die liegen bei mir seit Sommer im Schrank. Ich freu mich auf mehr von Dir und liebe Abendgrüße
    Andrea

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