ich sehe ein Licht ganz am Ende des Tunnels.
Naja ganz so schlimm war es ja auch nicht…Jedoch habe ich mich in dieser Woche wieder etwas berappelt von den doch eher nicht so einfachen letzten Wochen. Nur wurde mir wieder sehr bewusst, dass nach ein paar nicht so einfachen Tagen der Kopf einen wieder etwas stärker mitspielt. Und ich musste mir selbst auch mal Zeit nehmen das zu verarbeiten und dann mich selbst zu sortieren. Einen Abend habe ich mich auch mal so richtig ausgeheult, das war sehr befreiend! Am nächsten Tag waren meine Gedanken sortierter, einige Dinge abgehakt und mein Optimismus wieder voll da.
Ich hoffe nun, dass ich morgen in eine gute Woche starte und wieder arbeiten kann ohne mich durch den Tag schleppen zu müssen. Denn bis jetzt war ich noch krank geschrieben. Dies fiel mir nicht leicht, da ich erst das Gefühl hatte „es mir nicht erlauben zu können“ – aber so ein Mist. Was bringt es denn sich völlig zu quälen, unkonzentriert bei der Arbeit zu vegetieren und dann noch ein schlechtes Gewissen zu bekommen, weil man wahrscheinlich so gut wie nichts gebacken bekommen hätte. Dies hätte sich ein paar Tage später eh gerächt. Also habe ich mir die Krankschreibung und Ruhe gegönnt. Und das war gut so, denn sobald ich im Bettchen lag hat mein Körper richtig losgelegt… Er wusste er darf jetzt…. Anspannung weg, Schmerzen kamen hoch und ich konnte langsam anfangen die letzten Tage zu verdauen und mit ganz viel Schlaf die „Kopfaufregung“ aufgrund von Arztbesuchen, Diagnosen, Befunden und unangenehmen Untersuchungen verarbeiten.
Ich sage Euch, bitte quält Euch nicht, wenn Euer Körper eindeutige Signale sendet – ich weiß wie schwer es manchmal ist. Es bringt Euch jedoch echt nicht weiter, irgendwann kommt es dann vielleicht auch doppelt so hart zurück. Besonders bei der Arbeit fällt es mir immer noch schwer, sagen zu müssen, dass ich nicht kann. Denn ich würde ja gern. Viel lieber würde ich den ganzen Tag durcharbeiten, als die blöden Symptome der Krankheit zu spüren.
Mein Vater sagte die Tage zu mir: “ Du musst Dir vor Augen halten, Du kannst da nichts für. Dir gehts ja nicht schlecht, weil Du das Wochenende durchgefeiert hast oder mit nassen Klamotten durch die Stadt gerannt bist! Du bist nicht Schuld an deinem Zustand. Du tust schon alles, was Du kannst!“ Das tat gut, denn manchmal schäme ich mich für die „Schwäche“, die ich durch die Krankheit habe. Aber er hat recht, ich darf mir das nicht selbst zum Vorwurf machen, denn ich kann nichts dafür!
Viele Dinge sind einen selbst so klar – aber es ist immer wieder hilfreich es sich bewusst zu machen. Manchmal hilft es den Blickwinkel zu ändern. Wenn Du einem Freund einen Ratschlag gibst, fällt der manchmal anders aus, wenn Du in der selben Situation bist. Du rätst zur Ruhe und Vernunft, aber selbst reißt Du Dich unnötig zusammen und versucht es selbst zu überspielen. Ihr kennt dieses Gefühl bestimmt, oder? Euch ist völlig klar, was „richtig“ wäre, aber ihr geht trotzdem mit dem Kopf durch die Wand.
Ich bin froh, dass ich die paar Tage hatte, um mich zu erholen und etwas Kraft zu sammeln. Es geht mir zwar noch nicht bombig, aber ich freue mich auf die Arbeit morgen.
An diesem Wochenende habe ich mich mit meinem Hobby der Fotografie beschäftigt. Nachdem in der vorherigen Woche Kameratechnik und Objektive im Mittelpunkt standen, habe ich diesmal ein Bildbearbeitungstool getestet. Da es mir selbst zu kostspielig ist, mir das noch als führend geltendes Tool Photoshop anzueignen, habe ich mich für Affinity photo entschieden. Erstmal habe ich mir die auf der Seite angebotene 10-Tage-Testversion geladen. Vermutlich werde ich mir die Vollversion anschaffen, die Funktionen und die Bedienung überzeugen schon nach kurzer Anwendung. Nur habe ich selbst auch noch viel zu Lernen. Es bereitet aber wirklich sehr viel Freude. Ich empfehle es jedem mal die Testversion auszuprobieren, wenn ihr Spaß an Bildbearbeitung und Digitaler Fotografie habt.
Eine weitere Sache hat mich sehr erfreut in dieser Woche – von einer Leserin des Blogs habe ich eine nette Nachricht erhalten, in der sie sich bei mir für meine Beiträge bedankt. Das tat sehr gut und ich hoffe, dass ich auch noch andere hiermit erreiche. Ihr habe ich auch angeboten mich anzuschreiben und sich auszutauschen. Fühlt Euch dort also bitte auch frei. Ich sehe es als sehr wichtig an, dass wir uns gegenseitig unterstützen sollten. Der Austausch mit Betroffenen ist neben dem Rückhalt im Kreise seiner Liebsten sehr wichtig. Ich persönlich möchte aber weg von der generellen Jammerei, sondern eher da hin, wieder Mut zu fassen und sein Leben mit der Erkrankung best möglich zu gestalten!
In diesem Sinne blicke ich positiv in die nächste Woche!
Lasst es Euch gut gehen